· 

Yogamamis tägliche 30 Minuten

Yogakid am Trottifahren. Gleiten über den Boden ist ein Bewegungsbedürfnisse! Und wenn wir Erwachsene uns 30 Minuten bewegen sollten, so ist es bei den Kindern 60 Minuten und Kleinkindern sogar 3h täglich
Yogakid am Trottifahren. Gleiten über den Boden ist ein Bewegungsbedürfnisse! Und wenn wir Erwachsene uns 30 Minuten bewegen sollten, so ist es bei den Kindern 60 Minuten und Kleinkindern sogar 3h täglich

Liebe Mamis und Bald- Mamis,

 

Kennt ihr die Bewegungspyramide? Beim Essen kaufen war eine Zeit lang auf ganz vielen Produkten die Ernährungspyramide abgebildet. Dasselbe gibt es auch über die Bewegung. Darin steht, dass jeder erwachsene Mensch sich täglich 30 Minuten bewegen sollte, so, dass man leicht ins Schwitzen kommt. Damit ist gemeint, dass man noch gut reden kann. Man ist also nicht aus der Puste, bekommt aber schön warm und vielleicht etwas Schweiss unter den Achseln oder am Rücken. Kleidertechnisch im Alltag mit Kids manchmal echt eine Herausforderung, ich weiss das selber. Aber wir Mamis sind ja wie schon oft gesagt super flexibel und finden unsere Lieblingsshirts, welche auch vollgekleistert werden dürfen mit Maispops und schmierigen Weggli`s oder welche eben auch ein bisschen Bewegung vertragen. Ich bin ja Fan von lockeren Cardigans, welche man schnell ausziehen kann, bequem sind und auch als Unterlage zum Sitzen dienen können.

Darüber hinaus sollte man laut den Empfehlungen noch 3-5x pro Woche Ausdauertraining machen und 2-3x Krafttraining. Auch hier ist Yoga wieder mega toll. Weil die Beweglichkeit nämlich nicht vergessen geht. Der Beweglichkeit wird oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, meiner Meinung nach. Dabei hat diese soviel mit unserem Schmerzempfinden zu tun. Zuzüglich kommt die Ausdauer beim Yoga auch nicht zu kurz. Man glaubt es erst nicht, da man Ausdauer natürlich mit Joggen und anderen spezifischen Ausdauersportarten assoziiert, aber Yoga trainiert ebenso die Ausdauerleistung unseres Körpers.

Nun, diesen ganzen Empfehlungen scheint es im ersten Blick echt schwierig Folge zu leisten, gerade als Mutter. Ich kenne das so gut. Gerade heute ist mal wieder so ein Tag. Gestern war ich arbeiten gegangen und seit dem Aufstehen kleben die Kinder wie zwei Kaugummis an mir und fordern mich ganz schön was meine Aufmerksamkeit für Sie und Liebe für Sie geben betrifft. Die Kinder in der Kinderbetreuung des Fitness abzugeben würde Stress für uns alle bedeuten und macht mir persönlich dann keinen Spass mehr, wenn ich alle 10 Minuten damit rechnen muss, dass die Betreuung mich holen kommt und ich somit klar weiss, dass die Kinder nicht dort sein wollen. Das mag ich nicht. Punkt. Deswegen habe ich die Kinder in den Veloanhänger gepackt und bin einfach losgefahren. Meine 30 Minuten leichtes Schwitzen habe ich für heute erfüllt. Und die Kinder waren dabei happy, das strampelnde Mami zu sehen und beobachten (Haha! wieder einmal Vorbildeffekt. Sie werden hoffentlich als Erwachsene auch oft das Velo statt das Auto nehmen). Übrigens, diese 30 Minuten dürfen in 10 Minuten Päcklis über den Tag verteilt werden. Es hat wissenschaftlich gesehen den gleichen Effekt für den Körper!

Das Krafttraining findet mit Kleinkindern den ganzen Tag statt. Wenn ich mir so überlege, dass ich zur Waschküche zwei Stockwerke runter in den Keller muss, und manchmal beide Kinder und die Wäsche dabei mittrage, sind das mehr als 20kg an Trainingsgewicht. Zusätzlich mache ich dies wiederholt, da mit einer Kleinfamilie man bestimmt 6-8 Waschmaschinen hat pro Woche. Wenn man dann auch noch Wäsche aufhängt und nicht trocknet wird gleich noch der Schultergürtel schön trainiert. Schlussendlich habe ich dann schon mehr Krafttraining gemacht als jeder Bürogummi. Klar, man darf nie vergessen, dass eine gute Basis der Körperhaltung und gesunde Ausführung von alltäglichen Sachen vorhanden sein muss. Hierfür werde ich euch Videos machen. Ich sprudle vor Ideen, aber alles bei seiner Zeit. Ihr könnt euch aber freuen. Sobald man sich und seinen Körper achtsam studiert, und ein Gspüüri für die ganzen Muskeln- und Gelenksysteme entwickelt, gibt es auch weniger Fehlhaltungen. Finde ich eigentlich sogar noch besser, als wenn der Kursinstruktor ständig ruft, dass man die Knie mehr beugen soll, oder die Schulter tiefer nehmen soll während der Übung. Wenn man sich im Alltag einfach mehr darauf achtet wie man so ist als bewegender Mensch und sich beobachtet, muss man sich für den Sport nicht "verstellen", sondern tut automatisch, was gut für einen ist.

 

Und wisst ihr was ich das Beste an der ganzen Sache finde? Unten habe ich euch ein Bild gepostet. Es zeigt euch die Dosis- Wirkungskurve von Bewegungsaktivität.  Es braucht nicht viel, um mega viel Effekt zu haben. Wenn ihr es also schafft 5x30 Minuten in der Woche euch ein wenig schwitzend (in jeweils 10 Minuten verstückelbar), aber immer noch easy miteinander sprechend zu bewegen, habt ihr ganz viele gesundheitserhaltende Systeme in euren Körpern betätigt und angekurbelt. Wenn ihr es dazu noch schafft einmal in der Woche in einen Kurs zu gehen oder wirklich sportlich aktiv zu sein, dann habt ihr sozusagen das Tüpfelchen auf dem i geschafft! Liebe Mamis, wir schaffen das. Ein Leistungssportler ist, wenn ihr diese Kurve betrachtet, nicht wirklich gesünder. Im Gegenteil, die Kurve geht nämlich auch wieder runter mit zuviel Sport. Es braucht nicht viel, um gesund zu bleiben, aber es zu machen lohnt sich!

 

Namaste

Sabrina

 

PS: Bei den Kindern sind es übrigens 60 Minuten pro Tag, welche sie bewegend verbringen sollten. Sie müssen soviel noch lernen. Zudem sind sie am Abend dann auch gerade schön müde :) Hierzu berichte ich euch aber noch genauer in einem anderen Blog!

Dosis- Wirkungskurve, Nutzen für die Gesundheit durch Bewegung. www.hepa.ch
Dosis- Wirkungskurve, Nutzen für die Gesundheit durch Bewegung. www.hepa.ch

Kommentar schreiben

Kommentare: 0