Heute gibt es ein wunderbares Interview mit Diana D‘Amelio für euch. Wir kennen uns schon von der Ausbildung zur Jazz und Hiphoptanzlehrerin von vor über 10 Jahren. Schon damals empfand ich Diana als sehr genau, überlegt und achtsam. Mittlerweile ist sie zweifache Mama und zertifizierte mentale Geburtsvorbereiterin in Hypnobirthing und AUNDA Heilerin.
Ich selbst habe das Buch Hypnobirthing gelesen und es war für mich völlig ausreichend für eine zweite Geburt und meine gute Körperwahrnehmung. Jedoch empfinde ich es als wichtig, dass man sich mit der Geburt auseinandersetzt und weiss, dass es diese Möglichkeit von Hypnobirthing gibt. Und dafür denke ich ist dieser Kurs passender, als der hundskomune Vorbereitungskurs vom Spital, welcher mir und meinem Mann damals nicht viel brachte. Viel lieber hätte ich einen Hypnobirthingkurs bei Diana gemacht. Darum lasse ich nun doch Diana erzählen. Viel Spass!
Liebe Diana, kannst du für uns kurz erklären auf was Hypnobirthing basiert und wie es uns die Geburt erleichtern kann?
Hypnobirthing basiert auf vier Geheimrezepten:
1. Tiefenentspannung, 2. Atemtechnik, 3. Visualisieren und 4. Affirmationen
Durch die Tiefenentspannung, die bereits in der SS erlernt wird, sowie das richtige Atmen, die eigene Vorstellungskraft und "Glaubenssätze", wird die Geburt erleichtert. Die Frau, sowie der Geburtsbegleiter, meist ist es der Mann, wird von Ängsten, die tief im Unterbewusstsein sind, befreit und werden in ihre Urkraft zurückgeführt. Denn Gebären ist eigentlich ganz natürlich- wir Frauen sind dazu gemacht. Leider hat die Medizin aus diesem natürlichen Körperprozess eine oftmals interventionsreiche Prozedur gemacht. Dies hat in unserer Gesellschaft einen negativen Glaubenssatz zum Thema Geburt manifestiert: " Geburt ist schmerzhaft" ; "Geburt ist ein Risiko für Frau und Kind." Dass es anders geht, zeigt meine eigene Erfahrung, sowie etliche positive Berichte meiner Kunden.
Wie sieht denn ein Ablauf von einer Kursstunde aus? Kommt die erwartende Baldmami da alleine oder zusammen mit dem Vater des Babies?
Ein 6- stündiger Intensivkurs beinhaltet folgende Themen: Kraft der Gedanken, Warum wir zum Gebären gemacht sind, Verbindung zum Baby, Angstauflösung, deine Wunschgeburt, Trickkiste.
Ich gebe vor allem Privatkurse, da ich dort individuell auf die Bedürfnisse des Paares eingehen kann. Manchmal möchten Frauen aber auch ein Einzelcoaching- auch das ist möglich. Im Kurs mache ich ganz viele Tiefenentspannungsübungen, wir programmieren die Wunschgeburt aufs Unterbewusstsein, stärken die Verbindung zum Baby und üben, wie der Vater die Frau am besten unterstützen kann unter der Geburt. Ich nenne es die jeweils die "Trickkiste".
Körperwahrnehmung ist ein grosses Thema bei Hypnobirthing, wie viel vorher sollte man sich damit auseinander setzen, damit es im Körper angekommen ist?
Ab der 20. SSW kann mit dem Kurs begonnen werden. Ich persönlich empfinde den idealen Zeitpunkt um die 30 SSW, wo Frau mental schon langsam auf die Geburt eingestellt ist. Die Programmierung findet im Unterbewusstsein statt, wo sie dann bleibt. Durch regelmässige Wiederholungen schliesst man auch den Verstand und somit das Bewusstsein mit ein. Die Atemtechniken kann man nach ein paar Wochen bereits gut ausführen.
Werden persönliche Ängste oder negative Erfahrungen von früheren Geburten auch thematisiert?
Wie in der zweiten Frage erwähnt, werden Ängste aufgelöst. In einem Gruppenkurs wird dies jedoch nur generisch gemacht. Im Privatkurs kann ich auf das Paar sehr achtsam eingehen und mit verschiedenen Methoden diese Ängste in Urvertrauen transformieren.
Du bist ja selbst auch in den Genuss der Anwendung gekommen bei deinem Jungen. Hast du persönlich Lieblingstechniken oder Bilder? Was hat dir persönlich gut geholfen?
Ich konnte nun schon zwei Geburten mit Hypnobirthing erleben, wobei die Zweite praktisch schmerzfrei war. Das Wichtigste ist der Atem und der Fokus während der Geburt. Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf mein Baby und meinen Atem und stelle mir ein Tor vor, das sich immer weiter öffnet. Ich entspanne bewusst meine Vagina, meine Gebärmutter, aber auch mein Kiefer, meine Gesichtsmuskulatur.
Wie bist du dazu gekommen, Hypnobirthing Coach zu werden?
Ich kam dazu, weil ich bereits bei der ersten Geburt so viel Urvertrauen verspürte und eine wundervolle Hausgeburt erleben konnte, sodass ich wusste, dass ich dies ganz vielen Frauen weitergeben möchte und Ihnen auf dem Weg der Schwangerschaft und Geburt andere Möglichkeiten aufzeigen will. Ich möchte dieses Urvertrauen in anderen Frauen wieder erwecken. Hypnobirthing und AUNDA healing haben mein Leben verändert und es fühlt sich sehr warm in meinem Herzen an, meine Berufung ausleben zu können, nachdem ich viele Jahre auf einem ganz anderen Gebiet gearbeitet habe. Ich freue mich, ganz viele neue Paare auf ihrem Weg zu begleiten und sie kennen zu lernen.
Vielen lieben Dank liebe Diana und für euch habe ich noch ihre Homepage verlinkt, wenn du mehr über Diana erfahren möchtest. Hier ist der Link auf ihre Website. Sie startet übrigens im September wieder mit ihrer Arbeit nach der Babypause.
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