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Achtsamkeit im Alltag inkl. ÜBUNG

Das Yogamami am Meditieren bei ihrer Arbeit in Winterthur CH
Das Yogamami am Meditieren bei ihrer Arbeit in Winterthur CH

Liebe Mamis und Baldmamis,

 

Gerade habe ich diese Woche eine teaminterne Weiterbildung zum Thema Achtsamkeit und Skills zur Spannungsregulation gehabt und auch meine Inputs dazu gegeben. Danach herrschte ein grosser Austausch zwischen den verschiedenen Leuten und selbst auf dem Nachhauseweg waren viele noch inspiriert. Und genau deshalb mach ich das hier auch. Das mit dem Yogamami. Ich mache das umsonst, weil ich es gerne tue und weil ich finde, dass es sich lohnt. Nicht des Geldes wegen. Ich verdien hier nämlich nichts. Du, ihr, alle Leser hier, welche die eine oder andere Idee in ihrem Alltag einbauen oder sich in ihren Gedanken verankert hat, einen Schritt zurückzutreten und zu beobachten ohne zu werten. 

Schon bin ich zufrieden. Könnte ich mehr wollen? Natürlich. Und werde ich zu gegebener Zeit auch. Aber jetzt, gerade so wie es ist, reicht es mir völlig. 

 

Deshalb gibt es heute von mir eine Achtsamkeitsübung für euch:

 

Setz dich in eine Menschenmenge. Das kann der Spielplatz sein oder der Bahnhof oder vielleicht in einer Einkaufspassage. 

Und nun kannst du dir einen Wecker stellen von sagen wir mal drei Minuten. In diesen Minuten beobachtest du deine Gedanken. Als würdest du sie aufnehmen um sie danach wiederzugeben.

Waren die Gedanken abwertend? Positiv wertend? oder vielleicht einfach nur beobachtend?

 

Diese Übung habe ich mit vielen Patienten gemacht, und einige waren sehr erstaunt, wie negativ behaftet ihre Gedanken sind. Und neutrale Gedanken zu haben, kann man durchaus üben, in dem man immer wieder meditiert, Achtsamkeitsübungen macht und sich hinterfragt. Der wichtigste Punkt eigentlich ist der, wo du selbst merkst, dass du wertest. Dann ist das wichtigste schon passiert.

 

Gerade letzthin habe ich selbst mich zur Achtsamkeit befohlen. Jaja, auch ich, trotz täglicher Übung. Ich begleitete meine Tochter in die allererste Spielgruppe und blieb, wie mit ihr abgemacht, das erste Mal mit dabei. Ich versuchte mich von Beginn an ohne Wertung zu verhalten und es machte sogar Spass. Ich hätte viele Dinge bewerten können, aus Angst mein eigenes Kind loslassen zu müssen. Oh Je! Jaja es geht uns doch im Herzen alle gleich. So beobachtend aber ergab alles einen Sinn und es war spannend zu sehen, wie die kleinen Kinder mit der neuen Situation umgegangen sind und das geschafft haben, tiptop! Liebe Mamis, im Herzen bin ich auch eine Gluggere, und doch nehme mich immer wieder zurück und lasse die mutige Kleine ziehen. Es fällt mir um einiges einfacher, wenn ich achtsam bin und nicht in meine Emotionen falle. In die Ängste. Nach meiner Einstellung und Ideologie habe ich diese Spielgruppe ausgesucht und ich selbst mag die Gruppenleiterinnen sehr. Somit gibt es keinen Grund, meiner Angst, meine Kleine das erste Mal in neue Hände zu geben, Platz zu machen. Und somit auch keinen Platz für abwertende Gedanken, welche mir nämlich nur aus eigener Unsicherheit "passieren"... Buhu, sie werden so schnell groooss....

 

Wie ist das bei dir? Ist dir auch schon aufgefallen, dass du mehr abwertest, wenn du emotional befangen bist?

 

Namaste,

Sabrina

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